Mittwoch, 29. Oktober 2008

piimai




Pimaii, der rätselhafte Freigeist

Piimai erschien 10 Minuten nachdem das neue Jahr 2008 angebrochen war vor unserer Tür. Seither wollte er uns nicht mehr verlassen. Alle meine Versuche, ihn zu seinem vorherigen Zuhause (das er offensichtlich einmal hatte denn er war sehr gepflegt, gut genaehrt und sogar kastriert!!) zurückzuschicken, schlugen fehl. Woher er kam, ob er von selbst zu uns fand oder ob er abgeladen wurde, ich weiß es nicht.
Piimai ist ein sehr cleveres Kerlchen.

Er hat sich hier sofort gut benommen und eingegliedert. Er ist nicht so der Schmuser und bestimmt selbst wann er gestreichelt werden will und wo, aber er ist immer auf Zack und neben mir und echt wilde Spiele mag er am liebsten. Wunden lässt er sich nicht behandeln und auch keine Spritze setzen. Da muss ich schon sehr erfinderisch und geduldig sein, aber meistens durchschaut er meine Pläne und es ist mir nicht möglich. Folgen tut er natürlich auch nur wenn es ihm in den 'Kram' passt.
Als die Hunde aufs Land zogen kam er auch mit. Er ist zwar verträglich, aber er 'meckerte' doch oft laut, vor allem meckerte er sich mit Brownie an und zu Blue und den anderen hinüber durch den Zaun und auch bei seinen wilden Rangeleien mit Yui wird es immer sehr laut.

Da er gerne von den 5 Geschwistern Balou, Teddy, Princie, Hope und Rocky gemobbt und verbellt wurde, kam er zunächst mit Ringo, Chichi, Jim und Uma in ein Gehege. Also alles große Hunde, die gern mal kleinere niedermachen und ich nicht gern unbeaufsichtigt mit anderen lasse, bis auf Piimai. der wurde jedoch selbst von den Kleinen getriezt. Nicht lange dauerte es und Piimai wurde von seinen Gehegekumpanen gemobbt und hatte eine kleine Wunde am Fuß. Also schichtete ich um und Piimai kam schließlich mit Uma in den Vorplatz. Das ging sehr gut und er freute sich auch dass er, wenn ich kam, auch draussen ein wenig herumstreunen durfte. Er ließ Puks Hühner in Ruh und ich machte mir auch keine großen Sorgen um ihn, da er ja das Leben draussen kannte.

Nach einiger Zeit wollte er jedoch nicht mehr herein kommen wenn ich wieder fuhr und ließ sich nicht kriegen und rannte dann meinem Auto hinterher. Es geht ein sehr langer Feldweg vom Land bis zur nächsten befahrenen Straße und so ließ ich ihn. Sobald ich auf Teerstraße kam gab ich Gas und Piimai blieb stehen und wanderte wieder zum Land zurück. Dort lief er mit Puk mit, badete im Bach und wenn ich wieder kam, wartete er schon vor dem Tor.
Dies machten wir einige Male und war okay. Dann eines Nachts bellten die Hunde wie verrückt und ich stand auf und guckte hinaus. Da stand Piimai vor der Gartentür!! Er hatte also hergefunden. Das ist sehr überraschend, denn er ist ja den Weg nur einmal mit mir mitgefahren und es sind über 4 km. Auch bin ich da eine kürzere Strecke gefahren, auf der man von der Hauptstraße schneller am Land ist als über den langen Feldweg.

Ich ließ ihn herein und er war happy, fraß viel und schlief selig. Am nächsten Tag kam Piimai wieder mit aufs Land und von nun an passte ich sehr auf dass er nicht lange draußen war und ich ihn auch nie mehr draußen lassen musste wenn ich wieder fuhr. Dies ging einige Zeit gut.

Dann eines tages, abends um 8, ich war gerade eine gute Stunde daheim, zurück vom Land, wieder Gebell und Piimai vor der Tür!! Diesmal war er aber im Vorplatz gewesen! Ich brach sofort in Panik aus und dachte jemand hat das Tor aufgebrochen und alle Hunde sind herausen und Piimai 'holt' mich! Sofort packte ich eine Taschenlampe und Piimai ins Auto und raste aufs Land. Dort war jedoch zum Glück alles in bester Ordnung! Ich leuchtete herum und schon kam auch Puk herüber und sagte dass Piimai sich unter dem Tor hindurchgequetscht habe! Ich wusste ja dass er da immer hindurchguckt und herauspfotelt, aber dass er sich hindurchquetschen kann konnte ich kaum glauben! Es musste aber so gewesen sein. Das Tor ist ein Rolltor und zwischen den Rollen ist eine Lücke von 10-15cm, der Boden darunter ist ja auch Beton, da die Führung für die Rollen dort ist.
Ich hab Piimai dann wieder dort gelassen, denn er schien okay und zufrieden und wollte auch gar nicht mit als ich fuhr. Natürlich war er dann Abends wieder da...

Nun ist er hier am Haus und hat viel Spass mit seinen Freunden, besonders mit Chaplin versteht er sich wunderbar und die beiden scherzen und schmusen sehr viel, natuerlich immer untermalt von dem lauten Gemecker von Piimai. Oft versucht er hier durchs Gartentor hinauszukommen und schreit erbärmlich.Und manchmal kann er sich auch in seiner schlangenhaften Manier hinauszwaengen und hat es dann draussen wichtig mit den Strassenhunden. Er kommt jedoch dann gerne wieder herein nach einiger Zeit oder laesst sich von mir dann wieder hereinholen.

So hat er nun seinen Willen... und ist happy ;O))

Anscheinend war sein vorheriges Zuhause nicht so toll, er würde mit Sicherheit dorthin wieder zurück finden wenn er wollte!!
















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